Donnerstag, 27. August 2015

Madeira - Urlaubsinsel für jeden Reisetypen




Im Atlantischen Ozean, nördlich der Kanaren und westlich von Marokko liegt das portugiesische Madeira. Durch seine Lage herrscht auf dieser wunderschönen Insel über das ganze Jahr ein angenehmes Klima. Dieses Klima ist natürlich verantwortlich für die üppige Pflanzenwelt auf der Insel. 


Das Zentrum der Insel ist die Stadt Funchal, hier befindet sich auch der internationale Flughafen. Funchal bietet ein großes Hotelangebot. Von großen weitläufigen Hotelanlagen bis hin zu kleineren ehemaligen Villen ist für jeden Besucher das passende dabei.
Bei einem Besuch von Funchal sollte man definitiv die Markthalle besucht haben. Es erwartet den Besucher ein Fest aus Farben und Gerüchen. Die verschiedensten Blumen werden angeboten sowie Obstsorten welche hierzulande weniger bis gar nicht bekannt sind. Im hinteren Teil der Halle befindet sich die Fischhalle. Hier wird der Fang vom morgen angeboten und man erhält einen Überblick über die lokalen Fischspezialitäten. 


Einen ganz besonderen Überblick über die Stadt erhält man wenn man mit der Seilbahn auf den Monte fährt. Von hier oben lässt sich gut erkennen wie steil die Stadt gebaut ist. Ein besonderes Erlebnis ist die Abfahrt mit den berühmten Korbschlitten. Durch das starke Gefälle erreichen die Schlitten, welche von zwei Männern angestoßen und gelenkt werden, rasante Geschwindigkeiten. In hohem Tempo geht es durch die schmalen und steilen Gassen der Altstadt bis nach Funchal hinunter.

Im Hafen von Funchal gibt es viele Ausflugsboote. Man sollte die Gelegenheit nutzen und bei gutem Wetter mit einem hinausfahren und Ausschau nach Walen und Delphinen zu halten. Die Chancen welche zu sehen stehen sehr hoch da es ein großes Fischvorkommen vor der Küste Madeiras gibt. Zudem kann man einen unvergesslichen Blick auf die doch oft steile Küste der Insel werfen. Vielleicht kann man auch Cabo Girao entdecken. Hierbei handelt es sich um Europas höchste Steilklippe welche mit einer Aussichtsplattform aus Glas ausgestattet ist. Die Plattform befindet sich auf 580 Metern über dem Meeresspiegel und verspricht atemberaubende Aussichten aber auch Herzklopfen.

Um mehr von der Insel kennen zu lernen empfiehlt es sich eine Safari mit dem Jeep zu unternehmen. Hiefür gibt es die verschiedensten Angebote, ob nur ein paar Stunden oder den ganzen Tag, vorgefertigte oder individuelle Touren, alles ist möglich. Empfehlenswert ist zunächst die Fahrt durch Funchal hinauf bis in die Lorbeerwälder. Bei der Auffahrt wird einem einmal mehr die Steigung der Stadt bewusst. Je mehr man ins Inselinnere gelangt, desto höher werden die Berge und man kann beobachten wie sich die Wolken über die Gipfel schieben, einfach unvergessliche Bilder.

Eine besonders schöne Aussicht hat man vom Pico do Arieiro. Der dritthöchste Berg Madeiras ist ca. 1818 Meter hoch und bietet eine unvergessliche Aussicht. Für mutige gibt es auch schmale Wanderpfade um die Umgebung erkunden zu können. 


Das Klima in den höheren Lagen Madeiras ist kühler und vor allem feucht im Gegensatz zu den Küstengebieten. Aus diesem Grund wird mit Hilfe von schmalen Wasseradern den sogenannten Levadas Wasser aus den höheren Lagen ins Tal transportiert. Es lohnt sich eine Wanderung entlang dieser Levadas zu unternehmen. Die Natur ist überwältigend und bietet viele schöne Fotomotive.

Nach einigen Tagen voller Abenteuer und Sightseeing bietet sich ein Badeurlaub an. Madeira selbst verfügt kaum über Sandstrände, hierfür eignet sich die Nachbarinsel Porto Santo welche mit der Fähre einfach zu erreichen ist.

Egal ob Sightseeing, Sport oder Erholung, Madeira bietet für jeden Besucher das richtige. Vor allem auf einer Madeira Rundreise kann man die Schönheiten der Insel gut erkunden!


Mittwoch, 19. August 2015

Wie kommt das Schiff über den Berg?



Wie kommen Schiffe über den Berg? Diese Frage stellt sich, wenn Schiffe von der Donau über den Main in den Rhein wollen - oder umgekehrt. Der Main-Donau-Kanal ist 171 Kilometer lang und verbindet diese Flüsse mit einander. Diese Bundeswasserstraße beginnt bei Bamberg am Main und endet bei Kelheim in der Donau. Mit Hilfe von Schleusen, die wie Treppenstufen wirken, werden die Schiffe entlang geführt. Drei von diesen gesamt 16 Schleusen überwinden sogar den höchsten Unterschied in ganz Deutschland. Sage und schreibe um 25 Meter werden hier die Schiffe gesenkt bzw. gehoben.

Der Main-Donau-Kanal ist eine wichtige Wasserstraße und bedeutend für ganz Europa. Nicht nur, dass er somit eine Befahrbarkeit vom Schwarzen Meer bis zur Nordsee ermöglicht, sondern er leitet auch Donauwasser in den Main, was gut für den Grundwasserspiegel in Nordbayern ist. Diese Region ist wesentlich niederschlagsärmer als Südbayern.


Natürlich ist der Main-Donau-Kanal gut für den Güterverkehr, aber auch für Passagierschiffe. Die Kreuzfahrtroute führt durch ein einmalig schönes Gebiet. Meist werden Würzburg und Bamberg, Nürnberg und Regensburg angesteuert. Fachwerk trifft auf Spessart, Geschichte auf kulinarische Köstlichkeiten. Vor allem bei Gästen aus Übersee ist eine Flussfahrt auf dem Main-Donau-Kanal sehr beliebt. Zwischenzeitlich haben aber auch deutsche Flussfahrer Gefallen an dieser Strecke gefunden. Auf Grund niedriger Brücken muss zwar manchmal das Sonnendeck gesperrt werden - das tut der Schönheit dieser Flusskreuzfahrt aber keinen Abbruch.
 



Bereits zur Zeit Karls des Großen wurde von einer Verbindung geträumt, und König Ludwig I. nahm erste Ansätze vor. 1846 wurde der Ludwig-Donau-Main-Kanal eingeweiht, der Kelheim und Bamberg verband. Jedoch erst im Jahre 1992 konnte der heutige Main-Donau-Kanal fertiggestellt werden, der auch der "Europakanal" genannt wird.

Montag, 10. August 2015

Marokko - ein Erlebnis aus 1001 Nacht




Im Norden Afrikas liegt Marokko. Die Straße von Gibraltar trennt Marokko von Spanien und somit von Europa. Schon vom Flieger aus lässt sich das Atlasgebirge erkennen. Während im Tal mittlerweile Temperaturen von ca. 25 Grad herrschen kann es sein dass auf den Gipfeln des Atlasgebirges noch Schnee liegt. Auch Landschaftlich teilt das Gebirge die Region. Während im Osten die Sahara ihre Spuren hinterlässt und eine eher dünne und trockene Vegetation vorzufinden ist verändert sich dieses Bild bei einer Fahrt durch das Gebirge zusehest. Fährt man Richtung Marrakesch wird die Landschaft immer grüner und üppiger.
Bei einer Fahrt durch das Land kann man auch immer wieder Oasen erkennen in welchen Dattelpalmen gedeihen.
Sehenswerte Städte sind vor allem die ehemaligen Königsstädte Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat.   
Fès ist die drittgrößte Stadt Marokkos und die älteste der vier Königsstädte. Die Altstadt von Fès gilt als Musterbeispiel der orientalischen Stadt. Seit 1981 steht die Altstadt unter dem Schutz der UNESCO. Als Wahrzeichen der Stadt gelten das tiefe Blau der Keramik und die grünen Dächer der Sakralbauten. Aufgrund der Enge der Altstadt ist diese Autofrei. Einige Gassen und Passagen sind nur 50 cm breit. Selbstverständlich darf ein Souk nicht fehlen. Dieser ist in die Bereiche Holz-, Keramik-, Metall- und Ledersouk gegliedert.

Eine weitere Königsstadt ist Rabat. Seit 1956 ist Rabat die Hauptstadt Marokkos und Regierungssitz des Königs. Die Medina Rabats ist an drei Seiten von einer Stadtmauer umgeben. Anders als in den anderen Städten sind die Straßen der Medina breiter und geradliniger angelegt. Das Stadtbild ist vor allem geprägt durch Moscheen und Kasbahs. 


Die dritte Königsstadt ist Meknes und liegt am Fuße des Mittleren Atlasgebirges. Die gesamte Altstadt von Meknes steht seit 1996 in der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stadt lässt sich in zwei Hälften teilen, die Medina zur einen und die Ville nouvelle zur anderen. Die Souks von Meknes gehören zu den schönsten Souks von Marokko. Besonders sehenswert sind die Stadttore sowie die Speichergebäude und das Mausoleum. 


Die vierte und letzte Königsstadt ist Marrakesch. Die malerische Atmosphäre aus 1001 Nacht macht sie auch zur prächtigsten aller Königsstädte. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Minarett der Koutoubia-Moschee. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch des Souks sowie des Djemaa el Fna. Betritt man den Platz fühlt man sich in eine Welt aus 1001 zurückversetzt. Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer und Gaukler wo man nur hinsieht.
Am Abend empfiehlt sich ein Besuch der Fantasia Veranstaltung. Unter freiem Himmel und um die Show-Arena auf Kissen sitzend nimmt man ein traditionell marrokanisches Mahl ein. Dies besteht zum Beispiel aus Salaten, Lammbraten, Couscous mit Gemüse, und natürlich Pfefferminztee sowie traditionellem Gebäck. Während man dieses Festmahl genießt lauscht man traditionellem Gesang eines Chores in Begleitung von typisch arabischer Musik. Nach dem Essen erwarten den Besucher das Showprogramm bestehend aus Bauchtanz, Kunststücken auf einem Pferderücken sowie ein fliegender Teppich. Spätestens jetzt fühlt man sich in eine Welt aus 1001 Nacht versetzt.

Ebenfalls erwähnenswert ist ein Besuch der Stadt Ouarzazate. Die Stadt liegt im Süden Marokkos und hat etwa 100.000 Einwohner. Hier befinden sich mehrere Filmstudios. Viele bekannte Filme wurden hier gedreht, darunter „Gladiator“, „Die Bibel - Josef“, „Das Jesus Video“, „Die Päpstin“ und „der Medicus“. Viele Einwohner der Stadt Ouarzazate spielen oftmals als Komparsen in Diversen Filmen mit. 


Selbstverständlich darf ein Besuch der durch den Film berühmt gewordenen Stadt Casablanca nicht fehlen. Auch „Rick`s Cafe“ wird man hier auch finden. Allerdings wurde dieses Cafe erst im Jahr 2004 eröffnet. Einen Besuch ist es auf jeden fall wert. Der Besitzerin ist es gelungen das bis dahin ausschließlich im Film existierende Cafe in die heutige Zeit zu transferieren. Während man seinen Cafe genießt spielt ein Pianist spanische Balladen und französische Chansons. Selbstverständlich gehört der Titelsong aus dem Film „Casablanca“ „As time goes by“ auch zu seinem Portfolio und wird mehrmals täglich dargeboten.
Des Weiteren ist auch ein Besuch der Hassan-II. Moschee ein Muss für jeden Besucher. Die Moschee liegt unmittelbar an der Atlantikküste und verfügt über ein 210 m hohes Minarett. Dieses Minarett ist derzeit das höchste Religiöse Bauwerk der Welt. Gegen ein Eintrittgeld darf die Moschee auch von Nicht-Muslimen besucht werden.

Aber nicht nur kulturell hat Marokko sehr viel zu bieten. Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug in die Sahara. Ob modern mit dem Quadt oder Jeep oder auch ganz klassisch auf dem Rücken eines Kamels, die Sonnenuntergänge sind unvergesslich.

Nach diesen vielen Kulturhighlights und Abenteuern empfiehlt sich zur Entspannung ein anschließender Badeurlaub. An der ca. 3000 Kilometerlangen Atlantikküste Marokkos findet man zahlreiche Traumstrände. Beispiele hierfür sind Agadir, Asilah und Taghazout. Ob Marokko Rundreise, Cluburlaub oder Individualreise, hier ist für jeden das passende dabei.