Sonntag, 15. März 2015

Alaska - Land der Eskimos und Inuit

Etwa 5x so groß wie Deutschland - so groß ist Alaska, der 49. und nördlichste Bundesstaat der USA. Hier finden sich auf ca. 1,7 Millionen Quadratkilometern die höchsten Berge, die meisten Gletscher und auch die Größte Fläche an Nationalparks. In diesem großen Bundesstaat jedoch leben allerdings nur rund 700.000 Menschen. Dies entspricht 0,4 Menschen pro Quadratkilometer. Abgeschiedenheit ist hier die Norm.

Wer kennt "Russisch-Amerika"? So wurde Alaska von 1818 bis 1867 bezeichnet und gehörte zum russischen Zarenreich. Hauptstadt war Kodiak, Hauptort der gleichnamigen Insel. 1867 wurde es dann für 7,2 Mio. US $ von der USA gekauft. Aber die Geschichte der Besiedelung Alaskas reicht schon bis in die Altsteinzeit zurück. Die Inuit und zahlreiche andere indigenen Völker besiedelten das Land. Später kamen dann Goldgräber und andere, die ihr Glück suchten, ins Land.


Alaska, das ist auch die letzte große Wildnis mit einer beeindruckenden Tierwelt. Man kann schon sagen, dass in Alaska vielerorts die Tiere unter sich sind. Und die große Anzahl an Nationalparks und Naturschutzgebieten tun das ihrige dazu. Wale, Bären, Karibus, Elche, Wölfe... - dies sind nur einige der Tierarten, die man hier noch in freier Wildbahn erleben kann. Und hoch im Himmel kreisen Weißkopfseeadler ihre Runden. Wer weiß, dass hier noch rund 50.000 Schwarzbären und rund 40.000 Braunbären leben? Und Kodiakbären sind nur hier zu Hause. Diese große Zahl an Tieren ist der großen Fischpopulation zu verdanken - eine der Hauptnahrungsquellen der Bären. Apropos Fische. Millionen von Lachsen tummeln sich in den Gewässern Alaskas. Auch Vogelfreunde werden ins Schwärmen geraten. Mehr als 400 Vogelarten lassen sich hier beobachten. Darunter auch Trompetenschwäne, Fischadler oder auch Moorschneehühner. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man während man entlang eines Highways fährt, einen Elch zu Gesicht bekommt. Bei den männlichen Tiere, die Elchbullen, ist eine Schulterhöhe von 1,80 m keine Seltenheit und das pompöse Geweih beeindruckend. Die Alaska-Elche weisen ein besonders breites Schaufel-Geweih auf.

Meerestieren ganz nah sein kann man zum Beispiel in der Glacier Bay, wo sich Seehunde, Buckelwale oder auch Delfine und Seelöwen tummeln. Es ist schon ein besonderes und gewaltiges Erlebnis zu sehen, wie sich die Robben auf den Eisschollen sonnen, Delfine miteinander spielen oder überhaupt Wale aus nächster Nähe zu sehen. Ein wenig Glück gehört natürlich dazu. Die zerklüftete Küste Alaskas bietet vielen Meeressäugetieren Schutz und Nahrung. In den Gewässern Alaskas finden sich 16 Walarten. Für eine Walbeobachtung bieten sich vor allem die Inside Passage, der Kenai Peninsula oder Kodiak Island an.

 Auch die grandiose Landschaft versetzt die Besucher in Staunen. Der mächtige Yukon River durchfließt das Land, um in der Beringsee zu enden, türkisfarbene Flüsse und Seen, die weitläufigen Flächen der Tundra, die Inside Passage mit ihren tiefen Fjorden und mehr als 50 Gletschern... Das Landschaftsszenario ist vielfältig und beeindruckend. Wer den höchsten Berg Nordamerikas sehen möchte, sollte den Mt. McKinley besuchen (6.194 m). Umgeben ist er von vielen weiteren Bergen der 1000 km langen Alaska Range. Und als eine der schönsten Panoramastrassen der Welt gilt der Glenn Highway. Dieser 301 Kilometer lange Highway verbindet Anchorage mit Glennallen und ist Teil der Alaska Route 1.


Ein besonderes Spektakel sind die Nordlichter, die man in Alaska erleben kann. Was für ein Himmelszenario sich dem Betrachter bietet! Die beste Zeit sind die Monate zwischen September und März um diese besondere Farbenvielfalt am Himmel zu bewundern. Fast schon magisch wirken diese Irrlichter und Lichterscheinungen. Auch die Mitternachtssonne lässt sich in den Sommermonaten in Alaska erleben. So scheint zum Beispiel in Barrow ganz im Norden im Juni fast den ganzen Tag, also 24 Stunden lang, die Sonne, wo hingegen es im Dezember 24 Stunden dunkel ist. Nicht einfach hier zu leben. Nicht ganz so extrem ist es dahingegen in Anchorage mit 19 Stunden Tageslicht im Sommer und noch rund 5,3 Stunden im Winter.

Hauptreisezeit für Alaska sind die Monate zwischen Mai und Anfang September. In dieser Zeit ist das Klima ähnlich wie in Nordeuropa. Mit etwas Glück lassen sich hier Temperaturen von bis zu 25 Grad erleben. Da das Land nur spärlich besiedelt ist, ist eine frühzeitige Reservierung empfehlenswert. Rucksacktouristen werden Alaska ebenso lieben wie Kreuzfahrer oder Reisende, die Alaska mit dem Wohnmobil erkunden wollen. Wer es einfacher möchte, sollte an einer geführten Rundreise teilnehmen.

Wer mehr über Alaska erfahren möchte, kann sich auch eine App herunterladen. Im iTunes Store unter TravelAlaska oder unter Google Play unter My Alaska Trip.

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