Mittwoch, 9. März 2016

Landgang in: Lissabon



Landgang in: Lissabon


Lissabon, die wunderschöne Stadt am Tejo, ist Ziel vieler Westeuropakreuzfahrten und auch vieler Atlantikkreuzfahrten. Die portugiesische Hauptstadt auf einem Landgang zu erkunden ist lohnenswert!

Portugal, das Land am südwestlichsten Ende Europas, ist das Land der alten Seefahrer. Jahrhundertelang stachen von hier die bedeutenden damaligen Weltentdecker in See. Vasco da Gama, Heinrich der Seefahrer, Bartolomeu Diaz… Ihnen zu Ehren befindet sich im Stadtteil Belem ein Denkmal. Aber dazu mehr.

Wie muss es einst gewesen sein, von Deck einer Karavelle in See zu stechen oder hier in Lissabon wieder an Land zu gehen? Die modernen Kreuzfahrtschiffe bilden dazu natürlich keinen Vergleich. Heutzutage ist es viel einfacher die Welt auf einer Kreuzfahrt zu erkunden als damals. Und wenn Sie die Gelegenheit haben in Lissabon an Land zu gehen, sollten Sie diesen Landgang auch für einen Landausflug nutzen.

Was sollte man auf einem Landgang in Lissabon alles gesehen haben? Wir stellen Ihnen einige wichtige Sehenswürdigkeiten in diesem Blog vor.



Stadtviertel Belem


Ein Muss eines jeden Landgangs in Lissabon ist der Stadtteil Belem, das sich direkt am Ufer des Tejo im Westen der Stadt befindet. Hier brachen schon mehr als 500 Jahren die alten Karavellen auf. Es ist ein Ort der Sehnsucht. Und UNESCO Welterbe wartet darauf erkunden zu werden.

Denkmal der Entdeckungen (Padrao dos Descobrimentos)



Dieses Denkmal ehrt die einstigen portugiesischen Seefahrer. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer (1394-1460) im Stadtteil Belem errichtet. Hierauf sind 33 Seefahrer abgebildet. Natürlich ist auch Heinrich der Seefahrer dabei. Direkt davor ist eine Windrose zu sehen, die einen Durchmesser von 50 m hat.

Hieronymus-Kloster (Mosteiro dos Jeronimos)



Ebenfalls in Belem zu finden ist das Hieronymus-Kloster. Es ist das gewaltigste und eindrucksvollste Bauwerk der Stadt. Es ist ein Juwel der manuelinischen Gotik, eine portugiesische Variante der Spätgotik. Schon Vasco da Gama bat hier um Schutz auf seinen Seereisen. Und im Inneren befinden sich nicht nur viele dekorative Elemente, sondern auch viele Seefahrtsmotive. König Manuel I. (1469-1521) gab den Bau einst in Auftrag, wobei es erst 1601 fertiggestellt wurde.


Alfama


Östlich der Baixa erstreckt sich das älteste Stadtviertel Lissabons. Es geht hoch hinauf. Die Straßen und Gassen sind eng und verwinkelt. Dieses Viertel überstand auch weitestgehend das verheerende Erdbeben von 1755. Wenn hier hinauf geht fühlt man sich fast wie in einer anderen Zeitepoche.

Castelo de Sao Jorge



Hoch über dem Tejo thront die Ruine der alten Georgsburg. Das Castelo de Sao Jorge war lange Zeit eine Festung. Von hier oben - übrigens der höchste Punkt der Stadt - hat man einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt und den Tejo.


Avenida de Liberdade


Wenn Sie die Avenida de Liberdade erreichen könnte man fast meinen, man sei in Paris. Die Champs Elysees lässt grüßen. Rund 1,5 km ist die Prachtstraße lang. Wenn Sie oben anfangen dauert es gut 40 Minuten bis zu auf den Praca Marques de Pombal ankommen.

Park der Nationen (Parque das Nacoes)

Lohnenswert ist es auch auf einem Landgang in Lissabon durch den Park der Nationen zu schlendern. Diese wurde extra zur Weltausstellung im Jahre 1998 errichtet. Besonders sehenswert ist das Ozeanarium in dem sich alles der Unterwasserwelt widmet - und dies von allen Weltmeeren. Es gilt als das größte Europas.

Landgang in Lissabon am Abend

Wenn Sie während Ihrer Kreuzfahrt über Nacht in Lissabon bleiben sollten Sie eines der vielen Fado-Lokale in der Altstadt aufsuchen. Zum Beispiel in der Alfama, im Stadtteil Mouraria oder Madragoa. Der Fado ist eine schwermütige Musikrichtung, die zum Welterbe erklärt wurde. Hierbei dreht es sich meist um Liebe, Missständen und der Sehnsucht nach besseren Zeiten.

Und was sollte man sonst noch bei einem Landgang in Lissabon tun?

Natürlich eine bica - einen typischen starken Kaffee in einem der vielen Cafés trinken und das Treiben beobachten. Die Bica gilt fast schon als Nationalgetränk der Portugiesen. Vielleicht am Rossio. Dieser Platz ist das Herz der Stadt und Dreh- und Angelpunkt für alle Besichtigungen der Stadt.

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